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1. September 2025

Jubiläum

50 Jahre Jugendzentrum Hirschstetten

Seit fünf Jahrzehnten können Kinder und Jugendliche in der Donaustadt im Jugendzentrum Hirschstetten, eine Einrichtung des Verein Wiener Jugendzentren, ihre Freizeit verbringen. Hinzu kommt heute der 8.000 Quadratmeter große ACTiN-Park – eine Sport- und Freizeitfläche, den das Team des Jugendzentrums pädagogisch mitbetreut und ein beliebter Treffpunkt für die ganze Nachbarschaft ist.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene beim Fest vor dem Essens-Zelt.

Genau in diesem Park, unmittelbar vor dem Jugendzentrum, wurde am 30. August anlässlich des 50. Geburtstag zu einem großen Sommerfest geladen. Zu den Gästen zählten neben zahlreichen Kindern und Jugendlichen auch Gemeinderat Lukas Burian (in Vertretung für Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling), Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy, Jugendzentren-Obfrau Marina Hanke, Jugendzentren-Geschäftsführerin Manuela Smertnik sowie zahlreiche ehemalige und aktuelle Wegbegleiter:innen.

Gerald Baumgartlinger (Leiter des Jugendzentrum Hirschstetten), Manuela Smertnik (Geschäftsführerin des Verein Wiener Jugendzentren), Marina Hanke (Obfrau des Verein Wiener Jugendzentren), Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher Donaustadt) und Lukas Burian (Wiener Gemeinderat) stehen hinter der Jubiläumstorte.

v. l. n. r.: Gerald Baumgartlinger (Leiter Jugendzentrum Hirschstetten), Marina Hanke (Obfrau Verein Wiener Jugendzentren), Manuela Smertnik (Geschäftsführerin Verein Wiener Jugendzentren), Ernst Nevrivy (Bezirksvorsteher Donaustadt) und Lukas Burian (Wiener Gemeinderat).

Spiel, Spaß und Erinnerungen

Das Fest bot ein abwechslungsreiches Programm mit vielen unterschiedlichen Mitmachstationen. Ob Hüpfburg, Kinderschminken, Zaubershow, Fußball-Darts oder Fahrradwerkstatt – für alle war etwas dabei. Bei einer Fotoschau sowie am Museumsstand konnte man zudem gut in Erinnerungen schwelgen und Geschichten austauschen. Eine Stärkung gabs am üppig bestückten Buffet, wobei eine große Geburtstagstorte natürlich auch nicht fehlen durfte.

Der Zauberer performt einen Trick, während einige Kinder vor ihm stehen und aufzeigen, um ihm assistieren zu dürfen.

Viele Kinder freuten sich auf den Zauberer und seine mitgebrachten Tricks.

Vizebürgermeisterin und Jugendstadträtin Bettina Emmerling gratuliert dem Jugendzentrum Hirschstetten zum Jubiläum und bedankt sich für die wichtige Arbeit: „Das Jugendzentrum Hirschstetten zeigt seit Jahrzehnten, wie wertvoll Offene Jugendarbeit für unsere Stadt ist. Hier entstehen Orte der Begegnung, wo Kinder und Jugendliche nicht nur Freizeit verbringen, sondern auch gehört werden, Rat finden und selbst mitgestalten können. Besonders beeindruckend ist, wie das Team mit dem ACTiN-Park einen lebendigen Treffpunkt für die ganze Nachbarschaft geschaffen hat. Für dieses Engagement und den unermüdlichen Einsatz danke ich dem gesamten Team.“

Wie wichtig die Jugendarbeit für den Bezirk ist, weiß auch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy: „Die Donaustadt wächst laufend und ist mittlerweile der bevölkerungsreichste Bezirk Wiens, weil wir auch viel Lebensqualität bieten. Dabei ist es wichtig, attraktive Orte und Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Das Jugendzentrum Hirschstetten ist ein solcher Ort und damit für den Stadtteil enorm wichtig.“

Marina Hanke, Obfrau des Verein Wiener Jugendzentren, unterstreicht die Bedeutung der Einrichtung für die Jugendlichen, aber auch für das Gemeinwesen: „Das Jugendzentrum Hirschstetten hat hier vor Ort durchaus eine spezielle Rolle. Im Park und in den umliegenden Siedlungen kommen viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammen. Das Team des Jugendzentrums fungiert hier in seiner sozialräumlichen Funktion als wichtiger Ansprechpartner für allerlei Anliegen.“

Mitarbeiter:innen des Verein Wiener Jugendzentren beim Fest im Gespräch.

Ein Blick zurück

1970 gab es dort, wo sich heute das Jugendzentrum Hirschstetten befindet, nur Felder und Wiesen. Aber schon bald ragten dort Gemeindebauten mit sieben bis neun Stockwerken in den Himmel. 1973 eröffnete die Schule, in deren Untergeschoss sich ab 1975 auch das Jugendzentrum befand. Die ersten Räumlichkeiten waren von der Größe her eher bescheiden. In den 80er Jahren standen nach einigen Umbauten deutlich größere und hellere Jugendcafé- und Discoräumlichkeiten zur Verfügung.

Ende der 90er Jahre kam ein weiterer, wichtiger Stein ins Rollen: Der Umbau der in die Jahre gekommenen Schulsportanlage in eine frei zugängliche, mehrfachnutzbare Sport- und Freizeitfläche. Das Jugendzentrum Hirschstetten übernahm dabei die Moderation des Umgestaltungsprozesses. Gelingen konnte das Projekt allerdings nur durch die gute Zusammenarbeit mit den Schulen, Magistraten und Expert:innen sowie durch die Beteiligung und Einbindung der jungen und erwachsenen Bewohner:innen aus den umliegenden Siedlungen.

Ehemalige Besucher:innen des Jugendzentrum Hirschstetten, gemeinsam dem ehemaligen Leiter Reinhard Sander.

Ehemalige Besucher des Jugendzentrums gemeinsam mit dem ehemaligen Leiter Reinhard Sander (r.)

Drinnen wie draußen: Kostenloser Begegnungsort für junge Menschen

Heute gilt der ACTiN-Park als Vorzeigeprojekt für Partizipation. Es ist ein zentraler Begegnungsort für Jung und Alt, der auch in den vergangenen Jahren immer wieder mal gemeinsam aufgebessert wurde. Dem Team vom Jugendzentrum nimmt dabei nach wie vor eine wichtige Rolle ein. Sie setzen Spiel- und Beteiligungsangebote, initiieren jugendadäquate als auch gemeinwesenorientierte Veranstaltungen, vermitteln bei Konflikten und achten auf ein respektvolles Miteinander verschiedener Gruppen.

Der Park ist eng verknüpft mit den Angeboten des Jugendzentrums, wo es auf 450 Quadratmetern unter anderem eine Disco, ein Tonstudio, einen Tanz- und Sportraum und ein Jugendcafé gibt. Alles freiwillig, anonym und ohne Konsumzwang.

IG-Reel: 50 Jahre Jugendzentrum Hirschstetten

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