Das Eröffnungsband ist durchschnitten, der Umzug vollzogen. Back on Stage 10, die Mobile Jugendarbeit in Favoriten, hat nun eine neue, weitaus größere Anlaufstelle für Jugendliche. Der Umzug fällt zugleich ins Jubiläumsjahr, denn BoS10 wird 30 und ist damit die älteste Einrichtung der Mobilen Jugendarbeit in Wien. Das Besondere an dem neuen Standort ist die eigene Mädchen*zone. Die neue Anlaufstelle wurde am 30. September im Rahmen einer Feier offiziell eröffnet.
Am Freitag, den 30. September, wurde die neue Anlaufstelle von Back on Stage 10 feierlich eröffnet.
V.l.n.r.: Nikola Poljak, Martina Ludwig-Faymann, Manuela Smertnik, Gerhard Blöschl, Marina Hanke, Christoph Wiederkehr, Christine Hahn, Erdal Sönmez und Merivan Kar.
Über 400m2 stehen den jungen Besucher:innen sowie den Jugendarbeiter:innen von BoS10 nun am Hebbelplatz 3/10 zu Verfügung. Hinzu kommt ein 1400m² großer Garten, der in einem eher dicht verbauten Bezirk wie Favoriten eine große Bereicherung darstellt. Auch Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr ließ sich die Neueröffnung nicht entgehen: „Ich bin stolz, dass wir jungen Menschen in unserer Stadt ein so starkes Netz an Jugendeinrichtungen und Angeboten anbieten. Gerade auch in Krisenzeiten ist es extrem wichtig, dass Jugendliche Räumlichkeiten vorfinden, wo sie sich treffen, austauschen und um Rat und Hilfe fragen können. Die neue Einrichtung von Back on Stage 10 bietet dafür nun noch mehr Platz.“
Back on Stage 10 ist die Mobile Jugendarbeit im 10. Wiener Gemeindebezirk – und das schon seit 30 Jahren. Die Jugendarbeiter:innen sind regelmäßig in mehr als 35 Parks, belebten Straßenzügen und vielen weiteren jugendrelevanten Treffpunkten in Innerfavoriten unterwegs. Sie unterstützen die Jugendlichen bei ihren Anliegen, machen verschiedene themenbezogene Angebote und bieten den Jugendlichen in Wien diverse Möglichkeiten sich selbst frei zu entfalten.
Die eigene Mädchen*zone als wichtiger Schritt
Erstmals gibt es in einer Einrichtung der Mobilen Jugendarbeit auch eine Mädchen*zone mit eigenen Räumlichkeiten. Diese soll einen Safer Space schaffen – einen geschützten Rahmen für Mädchen* und junge Frauen* und alle, die sich als solche identifizieren. „Der Wunsch nach einer Verstärkung der queerfeministischen Mädchen*arbeit und einem eigenen Mädchen*raum in Favoriten besteht seit Jahren. Mit der neuen Anlaufstelle am Hebbelplatz entsteht nun ein neues, innovatives Konzept für genderkompetente Jugendarbeit“, sagt Marina Hanke, Obfrau des Verein Wiener Jugendzentren.
Wichtig ist, dass die Mädchen* bei der Gestaltung miteinbezogen und ihre Wünsche und Bedürfnisse gehört werden. Die Mädchen*zone wird für Beratungen, gemeinsame Aktivitäten und spezielle Anfragen genutzt werden. Sie hat einen eigenen Eingang über den Garten und kann so unabhängig vom restlichen Betrieb besucht werden. Auch Manuela Smertnik, Geschäftsführerin des Vereins, betont die Wichtigkeit des neuen Ansatzes: „Dass Back on Stage 10 als älteste Einrichtung der Mobilen Jugendarbeit ab sofort ein verstärktes Angebot für Mädchen* und junge Frauen* setzt, freut mich ganz besonders. Neben Genderstreetwork und speziellen Mädchen*angeboten wird aber auch gezielte Burschen*arbeit stattfinden.“
Die neue Anlaufstelle mit Mädchen*zone wurde am Freitag, den 30. September, feierlich eröffnet. Der 30. Geburtstag der Jugendeinrichtung wurde am Hebbelplatz gleich mitgefeiert, weshalb auch eine Torte nicht fehlen durfte. Zudem gab es eine sehenswerte Fotoausstellung mit Impressionen aus drei Jahrzenten Back on Stage 10, die so Manchen in Erinnerung schwelgen ließ. Eine Mädchen*tanzgruppe rundete die Feier noch eindrucksvoll ab. Zu den geladenen Gästen zählten u.a. Christoph Wiederkehr, Vizebürgermeister und Jugendstadtrat, Gerhard Blöschl, Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Favoriten, und Jugendzentren-Obfrau Marina Hanke.
Die Jugendredaktion von CU television war bei der Feier ebenfalls vor Ort und hat einige Highlights in einem kurzen Videobeitrag festgehalten:
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