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19. Dezember 2018

Escape the room

Du bist in einem Raum mit fünf Freund_innen eingeschlossen und hast 60 Minuten Zeit, um herauszukommen. Allein Teamwork und Kreativität können dir dabei helfen.  Aufgeregt und auch ein wenig unsicher, was sie denn erwarten wird, stellte sich ein Team von 12- bis 18-jährigen JUMP Besucher_innen dieser Herausforderung. Alle Teilnehmer_innen hatten zwar schon von diesen Events gehört, selbst ausprobiert hatten sie es jedoch noch nicht. Bevor das Team den Raum betreten durfte, musste es sich umfassend vom pädagogischen Personal des JUMP instruieren lassen, damit auch die letzten offenen Fragen beantwortet werden konnten.

Instruiert und sämtlicher Wertsachen „beraubt“ durften sie dann den Escape-Room betreten. Hier empfingen sie zwei Wächter_innen. Schnell wurde klar, dass diese zwei Jugendarbeiter_innen des JUMP keinerlei Hilfestellung boten, sondern die Gruppe peinlichst genau beobachteten und für den Einhalt der Regeln sorgten, um im Falle des Falles die Challenge abbrechen zu können. Jede Aufgabe und jeder Hinweis war so gestaltet, dass die Köpfe rauchten, aber nicht verbrannten. Sprich: Es war schwierig, aber schaffbar!

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Gespannt konnte man verfolgen, wie die Gruppe einen Hinweis nach dem anderen entdeckte und sich an der gestellten Aufgabe versuchte. Jede_r konnte, durfte und musste sich einbringen, damit das Team wieder einen Schritt näher an die Gesamtlösung heranrückte. Man merkte sichtlich an allen Personen, dass eigene Toleranzgrenzen und der eigene Selbstwert sehr niedrig waren, da nach dem ersten gescheiterten Versuch die ganze Idee bzw. Herangehensweise einfach verworfen wurde.

Kleinere, wie so oft im realen Leben auch, wurden anfangs öfters überhört. Hier bewies das Team allerdings enorme soziale Kompetenzen, sogenannte Soft Skills. Jüngere, über die verbal drübergefahren wurde, wurden im gleichen Atemzug auch wieder von der Gruppe aufgefangen. Überhörte Herangehensweisen wurden nochmals verstärkt und schnell waren sich alle bewusst, dass sie jede_n Einzelne_n des Teams und ihre/seine Kompetenzen brauchen, um die Hürden dieser Challenge gemeinsam zu überwinden. Denn was für die einen kinderleicht war, war für die anderen unschaffbar und umgekehrt.

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Lediglich Kommunikation, Teamwork, Kreativität, Materialien und Hinweise, die sich im Raum befanden, konnten dem Team helfen, die gestellten Aufgaben zu lösen. Manche Hinweise waren versteckt, manche lagen offen im Raum herum, manche waren versperrt, manche sahen gar nicht so aus als könnte irgendetwas Vernünftiges damit passieren und manche waren einfach nur Sackgassen. Ein Hinweis führte zum nächsten und dieser wieder zum nächsten, sodass am Ende der Schlüssel für die Ausgangstüre gefunden war und die Teilnehmer_innen die Challenge geschafft hatten.

Ein kniffliges Erlebnis, dass dem Team der Jugendlichen alles abverlangte und sie als Gruppe zusammenschweißte. Noch Tage später wurde über das gemeinsam Erlebte geplaudert, über einzelne Kompetenzen diskutiert (wer hat was gemacht, beigesteuert bzw. gekonnt) und gescherzt. Das anleitende Team des JUMP und die teilnehmende Gruppe Jugendlicher waren sich einig – ein Bombenerlebnis, welches gerne wiederholt werden darf!

Jugendzentrum Marco Polo (JUMP)

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