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13. Juni 2022

Online Jugendarbeit und Soziale Netzwerke

Eine Analyse über die Social Media Präsenz unserer Einrichtungen (2021)

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Die Online Jugendarbeit begibt sich, im Sinne ihrer sozialräumlichen Perspektive, in Soziale Medien, an Orte die durch soziale Beziehungen und gesellschaftliche Teilhabe relevant für die Identitätsentwicklung junger Menschen ist.

In den letzten Pandemie-geprägten Jahren wurde die Online Jugendarbeit verstärkt genutzt, um mit Jugendlichen in Kontakt zu sein, die jugendkulturellen Entwicklungen zu kennen, die Jugendarbeit öffentlich darzustellen und so gut es ging die Angebote Online umzusetzen.

Die beliebtesten Kanäle im VJZ 2021:

  • Instagram: Alle unserer Einrichtungen nutzen Instagram: Hier gibt es die meisten Accounts und insgesamt haben wir 15.500 Follower, durchschnittlich 266 pro Einrichtung und eine Steigerung zum Vorjahr. 13% der Kontakte sind Vernetzung, da sich ja auch die VJZ Einrichtungen untereinander folgen. Dafür sind 15% reine Online Kontakte.
  • Facebook: wird von allen Einrichtungen, vor allem zur Vernetzung genutzt. Ein Rückgang der Profilanzahl und Follower zum Vorjahr ist zu bemerken.
  • Diverse Messenger Dienste werden von allen Einrichtungen genutzt. Durch Smartphones, die für die Mitarbeiter:innen als Diensthandys zur Verfügung stehen, gibt es für die Jugendlichen eine gute Möglichkeit in Kontakt zu bleiben.
  • YouTube: Viele Einrichtungen haben einen Youtube Channel, hier werden Filme, Videos aus den Einrichtungen hochgeladen, die auch teilweise für unseren gemeinsamen TV Kanal CU television auf Oko genutzt werden.
  • Discord: wurde als Kanal verwendet, um ein Online Jugendzentrum mit verschiedenen Räumen und Angeboten zu schaffen. Das war vor allem während den Lockdowns beliebt. Es wird viel für Online Gaming genutzt.
  • TikTok wird von mehr als der Hälfte der Einrichtungen genutzt. Die Accounts werden genutzt, um mit Jugendlichen kurze Videos zu machen, jugendkulturelle Phänomene zu erkennen und sie mit den Jugendlichen zu thematisieren. Hier gibt es viele Kontakte, die rein online stattfinden und keine sozialräumliche Verbindung mit den Jugendeinrichtungen haben.


2021 liegt die Gesamtzahl der Follower bei 52.480 (sogar 81 mehr als 2020)

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Zahlen und Daten:

2021 haben wir insgesamt 98.161 Online Kontakte, 19 Kontakte pro Tag und Einrichtung. Es sind 14% weniger als 2020, wobei im Frühjahr 2020 nur Online Jugendarbeit möglich war. Weiterhin bemerkenswert, dass von den Online Kontakten 51,5% weibliche* Zielgruppen waren. 0,2% sind divers und 48,1 männliche* Kontakte.  

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Themen und Inhalte:

Thema Nummer 1 war bei den Einrichtungen alles rund um Corona, Vorschriften, Impfung usw.
Genutzt werden die unterschiedlichen Netzwerke, um Infos über Öffnungszeiten und Betriebe der Einrichtungen zu informieren, „Werbung“ und Aktivierung für Aktionen, Workshops oder Ausflüge zu machen. Vernetzung und Infos für die Jugendarbeiter:innen gibt es durch Kontakt zu anderen Institutionen. Infos werden oft als Beitrag oder Story zur Verfügung gestellt. Kontakt läuft mit Jugendlichen über Chats und Messengerdienste.

Für Spaß und Abwechslung sorgen Quizzes und Umfragen, sowie Online Gaming, Stories und Kurzfilme.

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Viel Info und Beratung gab es zu den Themen:

  • Psychische und physische Gesundheit, Entlastung
  • Fake News und Verschwörungsmythen, Safer Internet und Cybermobbing
  • Sexualität, Familie und Beziehungen
  • LGBTIQ*+ und Pride Month
  • Schule und Ausbildung
  • Frauen*rechte, Infos gegen Gewalt
  • Kinderrechte
  • politische Themen
  • Polizei

Ausblick: Viele Einrichtungen wollen Tik Tok mehr nutzen und lernen die Plattform kennen. Youtube soll auch verstärkt genutzt werden.

Magdalena Mangl, Verein Wiener Jugendzentren

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