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4. Oktober 2021

Respekt: Gemeinsam stärker!

Breitflächiges Präventionsprogramm für gewalt- und angstfreie Schulen mit besonderen Herausforderungen

 

Was ist das Ziel?

Ziel des Programms „Respekt: Gemeinsam stärker!“ ist eine angstfreie und gewaltfreie Schule, ganzheitlich und prozessorientiert an zehn Wiener Mittelschulen voranzutreiben!

Wieso gibt es dieses Programm in Schulen?

  • Die Schule hat für Kinder und Jugendliche maßgeblich sozialisierende Wirkung
  • Neben der Wissensvermittlung konfrontiert Schule junge Menschen mit sozialen Regeln des Zusammenlebens
  • Unsere pluralistische Gesellschaft spiegelt sich mit all ihren Chancen, Herausforderungen, Ungleichheiten und sozialen Hierarchien in der Schule wider
  • Gegensteuerung bei Diskriminierungen, gruppenbezogenen Abwertungen und Gewalt ist notwendig

 

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Warum macht das der Verein Wiener Jugendzentren?

  • Mitarbeiter_innen des Vereins Wiener Jugendzentren (VJZ) bringen als Prozessbegleiter_innen fachliche Expertise aus der außerschulischen Jugendarbeit ein
  • seit 40 Jahren erfolgreich Präventionsarbeit mit Jugendlichen
  • Schwerpunkte sind Genderpädagogik und genderspezifische Inhalte, Demokratie und Jugendbeteiligung, Empathiefähigkeit und Resilienz, Umgang mit Vielfalt und Pluralität in der Klasse sowie Umgang mit Sozialen Medien

Wer ist im Leitungsteam vertreten?

  • Koordination durch Programmleiterinnen Petra Loinger (VJZ) und Laura Schoch (MA 13)
  • Verein Wiener Jugendzentren als Programmverantwortliche
  • MA 13 – Bildung und Jugend
  • MA 57 – Frauenservice
  • Bildungsdirektion Wien
  • Büro „think.difference“

 

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Was bekommen die Schulen?

  • Schulische Organisationsentwicklung
  • Fortbildung für Lehrer_innen
  • Pädagogisches Arbeiten mit Schüler_innen
  • Angebote und Beratungen für Erziehungsberechtigte

Was heißt das jetzt genau?

  • Erlebnispädagogik zum Kennenlernen der neuen Schüler_innen
  • Kreative Schulwandgestaltung
  • Gewaltfreie Kommunikation mit Lehrer_innen
  • Pazmaniten-Rap
  • Workshops mit Schüler_innen zu Mobbing
  • Etablierung geschlechtssensibler Raum
  • Coaching für Direktor_innen
  • Fortbildung für Lehrer_innen zu Heterogenität im Klassenzimmer
  • Workshops zu Zivilcourage und Antirassismus
  • Etablierung geschlechtssensibler Raum
  • Coaching für Direktor_innen
  • Fortbildung für Lehrer_innen zu Heterogenität im Klassenzimmer
  • Workshops zu Zivilcourage und Antirassismus
  • Elterncafés
  • „Walk of Respect“ (Manual für einen Stationenbetrieb)
  • Kreative Kunstprojekte
  • Info-Veranstaltungen und Beratung für Erziehungsberechtigte
  • Workshops zu Demokratie und Partizipation
  • Theaterprojekte mit Genderschwerpunkt
  • Selbstverteidigung mit Mädchen*
  • Partizipative Leitbilderstellung
  • Begleitung von Schüler_innen mit Fluchterfahrung
  • Fokusgruppen zur Themenerhebung der Erziehungsberechtigten

 

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Wer setzt die Workshops und Fortbildungen um?

Für die Umsetzung der pädagogischen Inhalte arbeiten wir mit erfahrenen, professionellen Organisationen zusammen:

Afya (interkulturelle Gesundheitsförderung), Büro trafo.K (Kunstvermittlung), Demokratiezentrum Wien, Drio* Interface (Gewaltprävention), EfEU (Erarbeitung feministischer Erziehungs- und Unterrichtsmodelle), FEM/MEN (Gesundheitszentrum für Frauen und Mädchen/Burschen), Future together (Erlebnispädagogik), Gewaltfreie Kommunikation (Elternwerkstatt), IZ (Verein zur Förderung von Vielfalt, Dialog & Bildung), OeAD (Agentur für Bildung und Internationalisierung), Poika (Verein zur Förderung von gendersensibler Bubenarbeit), Safer Internet, sprungbrett für Mädchen* (Beratungsstelle), Starke Stimmen (Umsetzung sozialkritischer Theaterprojekte), Team Präsent (Institut für Gewaltprävention und Beziehungskultur), Theater der Unterdrückten, Zara (Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit)

Mit wem kooperieren wir noch?

Coaches: Ruth Picker und Tanja Dobart; EDUCULT – Denken und Handeln in Kultur und Bildung (Evaluation des Programms); Begleitung der Elternarbeit: Regina Blümel; Kinderfreunde; Kinder- und Jugendanwaltschaft; Landesverband Wien der Elternvereine an verpflichtenden öffentlichen Bildungseinrichtungen; Leitbilderstellung: Elisabeth Hanzl und Florian Sturm; MA 11 (Schulkooperationsteams); MA 17; Pädagogische Hochschule Wien; wienXtra

Welche Schulstandorte sind dabei und wer ist vom VJZ zuständig?

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Welche Zugänge und Wirkungsebenen gibt es im Schulalltag?

  • individuelle Ebene: Konfliktfähigkeit und Konfliktlösungsstrategie, Zivilcourage, Solidarität, Empathie und demokratiepolitisches Bewusstsein
  • sozialräumliche Ebene: Interaktion, Begegnung, Kommunikation und konstruktive Auseinandersetzung zwischen Schulpartner*innen und Interessensgruppen
  • gesellschaftliche Ebene: Prävention, Beitrag zu physischer und psychischer Gesundheit, Resilienz, Vorbeugung gegen Gewalt, Sucht, Jugendarbeitslosigkeit,
    Kriminalität und Extremismen

Was bisher geschah?

Nach einer intensiven Vorbereitungs- und Entwicklungsphase folgten die Programmvorstellung und Themenerhebung an den fünf Schulen des ersten Durchgangs und die Zuteilung der Kooperationspartner_innen anhand der schulspezifischen Themenlagen. Eine feierliche Auftaktveranstaltung im Rathaus gab im Februar 2020 den Startschuss für die Umsetzung von „Respekt: Gemeinsam stärker“. Leider kam es durch die COVID-19-Pandemie immer wieder zu Unterbrechungen, die Schulworkshops konnten – wie so vieles – nicht in geplanter Form stattfinden. Ende 2020 bzw. Anfang 2021 erarbeiteten wir in Kooperation mit wienXtra ein Leitbild-Konzept für die „Respekt: Gemeinsam stärker“-Schulen. Im Frühjahr 2021 konnte schließlich mit den fünf Schulen des zweiten Durchgangs gestartet werden, zusätzlich fand eine Themenerhebung der Erziehungsberechtigten (Fokusgruppen) durch FEM/MEN statt.

Was haben wir bis jetzt gelernt?

  • Jeder Schulstandort ist einzigartig und muss woanders abgeholt werden
  • Schulen haben komplexe Strukturen, was für alle Akteur_innen herausfordernd ist
  • Es gibt viele interessierte und engagierte Schüler_innen, Lehrer_innen und Direktor_innen
  • Die COVID-19-Pandemie verlangt viel Flexibilität von uns allen!

 

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Petra Loinger, VJZ-Programmleiterin

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